Pizza

Wer etwas Zeit hat und keinen guten Italiener um die Ecke, der kann ruhig einmal seine Pizza selber machen. Ich rede jetzt nicht von der tiefgekühlten, die man mal so eben in die Röhre schiebt. Nein, eine selbstgemachte Pizza schmeckt einfach besser und hier kommt das Rezept um das auch zu beweisen. Für Alles in allem (Vorbereitungen und Backen) muß man ca. 1 Stunde kalkulieren.

Man nehme:

Für den Teig:
200 ml. Wasser (lauwarm)
1 Tl. Zucker
500 gr Mehl (Dinkelmehl wird schön dunkel)
1 Prise Salz
1 Block Frischhefe (à 20g)
2 El. Olivenöl

Für den Belag:
5 frische Tomaten (oder eine entsprechende Menge in Dosen - ca. 1 Dose)
2 - 3 Zwiebeln (je nach Geschmack, mehr oder weniger)
20 gr. Knoblauch (je nach Geschmack, mehr oder weniger)
Diverse Kräuter (z.B. Kräuter der Provence oder eine fertige Pizzakräuter Mischung - die folgenden Kräuter sollten enthalten sein: Basilikum, Oregano, Rosmarin, Thymian, Majoran)
250 gr. Käse (in Scheiben oder gerieben - z.B. Gouda)

Zusätzliche Hinweise:

Man kann dem Teig noch zusätzlich Kräuter zugeben, dann kann man den Teig auch für Pizzabrot nehmen, dann wird der Pizzaboden einfach ohne Belag in den Ofen geschoben und z.B. als Beilage für einen Salat gereicht.

Die oben aufgeführten Zutaten ergeben eine mögliche Pizzakombination.
Es kommen alle mögliche Beläge in Frage. Zur Inspiration kann man ja mal eine Karte beim Italiener um die Ecke durchforsten. Meine häufigsten Kombination ist aber Tonno mit Schinken, nebeneinander, so kann man gut alle Geschmäcker abdecken. Wer keinen Fisch mag, der steht in der Regel mehr auf Schinken und umgekehrt.

Tonno

Für die Tonno braucht man zusätzlich zu den oben aufgeführten Zutaten nur noch 100 gr. Thunfisch (1 Dose in Öl).

Schinken

Für die Schinkenvariante braucht man ein paar Schinkenscheiben. Zusätzlich kann man noch Paprikas oder noch ein paar Pilzscheiben dazustreuen.

Der Teig

Der Teig basiert auf Hefe als Treibmittel. Hierbei wird der Hefe Zucker als Nährboden zugegeben, der dafür sorgt, das die Hefe aufgeht. Um die Hefe gleichmäßig mit Zucker zu versorgen und die Hefe optimal zu verteilen, löst man den Zucker in lauwarmen Wasser auf, gibt dann die Hefe hinzu und rührt um bis auch diese sich komplett aufgelöst hat. Das Mehl wird in eine Schüssel gegeben und die Prise Salz untergemischt. Anschließend gibt man die Wasser-Hefemischung dem Mehl zu und rührt noch zwei Löffel Olivenöl hinzu. Nun wird die Mischung gut durchgeknetet. Hierfür kann ein Mixer mit Knethaken verwendet werden - ich nehme lieber eine stabile Gabel und später die Hände, da so der Teig nicht so schnell abkühlt und ich so die Konsistenz gut prüfen kann. Sollte der Teig zu trocken sein, gibt man noch etwas mehr Wasser oder Öl hinzu, klebt er an den Händen, ist er zu feucht und man gibt noch etwas mehr Mehl hinzu.
Ist der Teig gut durchgeknetet, deckt man ihn ab und läßt ihn für ca. 5-10 Minuten an einer warmen Stelle gehen.
In der Zwischenzeit kann man den Belag vorbereiten.

Der Belag

Ein guter Belag steht und fällt mit der Tomatensauce. Ist sie zu wässerig, wird der Boden durchgeweicht und kann nicht knusprig gebacken werden. Ist sie zu dickflüssig, kann man sie nur ungleichmäßig verteilen.
Ich gebe die Zutaten in einen Mixer mit Messeraufsatz. Bevor ich jedoch die Tomaten hineingebe, zerkleinere ich zwei der Zwiebeln und ggf. eine kleine Piripiri Schote. Anschließend gebe ich die Tomaten hinzu und gebe nur ein paar wenige kurze Impulse.
So kann ich sicherstellen, das die Zwiebeln klein gehäckselt sind, die scharfe Piripiri Schote gut verteilt ist und die Tomate im Zuge der Verarbeitung nicht komplett püriert wird.
Auf die Tomatensauce gibt man nun je nach Art die jeweiligen Zutaten.
Bei der Tonno kommt der Thunfisch und anschließend noch ein paar Zwiebeln (ich mag Zwiebelringe, es geht aber auch kleingehackte Zwiebelstücke). Bei der Schinkenvariante beginnt man mit dem Schinken und legt anschließend die Paprika, die Pilze und Zwiebeln. Auf diesen Belag kommen nun die Kräuter, Salz und Pfeffer und abschließend eine Lage Käse zum Überbacken.

Das Backen:

Den Ofen auf 180 - 200 Grad vorheizen und die Pizza in 15 -20 Minuten knusprig backen. Aufpassen, das der Teig und der Käse braun werden, aber nicht verbrennen. Zwischendurch immer mal wieder einen Blick riskieren, dabei aber nicht die Ofentür öffnen, sonst dauerts länger.

Abschließende Hinweise:

Benötigt man scharfe und weniger scharfe Bereiche auf der Pizza, sollte man die Piripiri Schote nicht in der Sauce pürieren, sondern separat auf die Tomatensauce geben, wenn sie auf die Pizza aufgebracht wurde. Hat man größere Tomatenstücke, Vorsicht beim Verzehr, sie speichern die Hitze des Ofens sehr lange, also nicht die Zunge verbrennen, sollte der Hunger auch noch so groß sein ;-)
Guten Appetit!