Einige Tips für Austauschinteressierte

Southbank:

Tips für Leute, die einen Austausch mit der Partneruni der FH-Biberach machen wollen.
Da mein Austauschsemester inzwischen auch schon wieder einige Jahre her ist, kann es inzwischen auch bei den dieversen Personenangaben zu Änderungen gekommen sein. Grundsätzlich hat sich aber laut Aussage einiger meiner nachfolger nicht viel geändert.
Einführend kann man sagen, daß der Austausch nur mit einem Teil der South Bank University abläuft, der School of Construction in der Wandsworth Road.
Das Hauptgebäude der Southbank befindet sich jedoch in der London Road.
In der Wandsworth Road werden verschiedene baubezogene Studiengänge angeboten sowie Architektur.
Der Austausch für die W-ler läuft mit dem Fachbereich "Quantity Surveying" zusammen. (Kontaktperson dort wäre Barry Symonds (Tel.: 0171 815 7227).
Da ich selber Projektmanagement studiere, kann ich bisher nur Infos über den Austausch für die Projektmanager geben; ich wäre aber auch gewillt, andere austauschrelevante Infos hier zur Verfügung zu stellen.
Der Austausch für die Projektmanager läuft mit dem Fachbereich "Building Engineering" zusammen.
Zwei Kontaktadressen für die P-ler wären der Fachbereichsleiter John Douglas (Tel.: 0171 815 7157) und Shirley Hunton (Course Administrator (Tel: 0171 815 7103)), die Herrn Douglas vertritt, wenn er nicht greifbar ist.
Beide sind unheimlich nett und hilfsbereit, vor allem wenn man(n) / Frau sich noch in dem ganzen Kursangebot zurechtfinden muß.
Besonders problematisch ist hierbei das Sommersemester, da dies in London schon in der ersten Februar-Woche anfängt, andererseits das Semester in Biberach jedoch leider noch bis Ende Februar geht.
Um sich in den angebotenen Kursen schon mal schlau machen zu können, werde ich über Neujahr jemandem einiges an Infomaterial mitgeben, das dann hoffentlich in BC seine Abnehmer findet.
So kann man zum Beispiel in den jeweiligen Semestern nur einen Teil der Vorlesungen besuchen, da die Studiengänge in der SBU (South Bank University) über ein Jahr geplant werden und nicht halbjährlich angeboten werden, wie in BC.
 

Hier sind ein paar Karten um sich etwas zu orientieren:

Eine Karte der School of Construction in der Wandsworth Road.
Eine Karte vom Main Campus in der London Road
Der Zeitplan für den Shuttlebus zwischen den verschiedenen Unigebäuden.
Für Leute, die ihr Englisch ein bißchen aufpolieren wollen gibt es die Möglichkeit in der London Road Englisch-Kurse zu belegen; diese werden dort kostenlos angeboten; um in die London Road zu kommen gibt es einen Shuttle Bus Service, der zwischen der Wandsworth Road und der London Road pendelt.
Verpaßt man diesen, kann man auch die U-Bahn nehmen:
Die U-Bahn Station Stockwell ist ungefähr 5 Gehminuten von der Uni entfernt. Von dort nimmt man die Northern Line in Richtung Norden (Northbound) und steigt dann bei der Station Elephant & Castle aus. Es sind dann noch mal 3 Gehminuten zum Hauptgebäude in der London Road. Man kommt allerdings schneller ans Ziel, wenn man den U-Bahnausgang auf der London Road nimmt.

Einschreiben (Enrollment):

Es wird sich immer zu ganz bestimmten Zeiten eingeschrieben, meist eine Woche vor Beginn der Vorlesungen.
Wie das nun im Sommersemester gehandhabt wird, müßte Herr Nelskamp mit Herrn Douglas klären, da durch den Versatz von immerhin einem Monat ein erheblicher Teil des Vorlesungsstoffes verloren geht.
Inzwischen hat man wohl eine Lösung gefunden, die darin liegt, daß man den verpaßten Stoff in den Osterferien nachholen kann.
Herr Douglas hat auch die Möglichkeit noch einmal hervorgehoben, daß die Professoren auch bereit sind bis zu einem gewissen Maß bei der Nachhilfe zu helfen.
Zu den Einschreibeprozeduren ist im Allgemeinen nicht viel zu sagen, außer, daß sie ewig dauern und man einen Ausweis, vorzugsweise seinen Personalausweis mitbringen muß, um sich auszuweisen.
Wie die Einschreibemodalitäten für die kommenden Sommersemester aussehen werden, kann ich nicht vorherzusagen, da das Semester zu dem Zeitpunkt bereits begonnen hat. Voraussichtlich wird das dann in der Student Office im 4. Stock in der Wandsworth Road ablaufen.

Studiengebühren (Tuitionfees):

Für die Leute, die sich in London für ein halbes Jahr einschreiben wollen, aber keinen Platz in dem Austauschprogramm mehr bekommen haben, werde ich mich nach Möglichkeiten erkundigen, wie das mit den Tuitionfees geregelt ist.
Inzwischen hab ich es geschafft mich mit Lara Kelley (European Officer) zu treffen und sie hat mir folgende Informationen mitgeben können.
Die Tuitionfees betragen, je nach belegten Kursen zwischen 500 und 600 Pfund für ein Semester. Diese werden von einem hiesigen Amt, der Local Education Authority (LEA) übernommen, wenn man hier ein Jahr studiert und dieses Jahr mit einem Abschluß beendet. Dies bedeutet, daß man ein Jahr lang studieren müßte und dies in der Abschlußklasse, dem final year, damit man dann am Ende einen Abschluß erhält.
Zur Zeit ist jedoch im Gespräch, Topup fees einzuführen. Diese währen unabhängig von den tuition fees fällig und würden auch nicht von der LEA abgedeckt, also selber zu zahlen. Noch ist jedoch nichts entschieden, weder, ob sie eingeführt werden, noch die Höhe, die sie betragen werden, aber man weiß ja, wie das mit Gebühren ist, die im Gespräch sind...
Für die Leute, die nur ein halbes Jahr in London verbringen können / wollen hab ich leider nur die Information, daß sie wohl die Einschreibegebühren zahlen müssen, wenn sie nicht Teil des Socrates Programms sind.
Leider sind einige Dinge noch nicht entschieden, daher habe ich hier die e-mail Adresse von Lara Kelley, unter der sie erreichbar ist, sodaß man sich nach den neuesten Stand in Punkto Einschreibegebühren bei ihr persöhnlich erkundigen kann.

Da meine Informationen nicht bindend für irgendwelche
Korrespondenz mit der Southbank University sind, möchte
ich nochmals hervorheben, daß ich keine Garantie für die
hier geschriebenen Informationen übernehme und auch
nicht übernehmen kann, bzw. werde!

Es bietet sich daher auf jeden Fall an, direkt mit Frau Kelley oder Herrn Douglas in Verbindung zu treten, um die neuesten und vor allem verbindliche Informationen zu erhalten.

Vorlesungen (Lectures):

In den ersten 2 Wochen hatte ich die Möglichkeit mir verschiedene Vorlesungen anzuschauen. Man sollte sich aber möglichst schnell entscheiden, welche Vorlesungen man nun entgültig belegen will, da man sonst zu viel Stoff verpassen könnte. Diese Situation wird für die Austauschstudenten im Sommersemester noch schwieriger, da sie von vorne herein schon einen Monat später anfangen und somit einiges an Stoff aufholen müssen.
Normalerweise wählt man 4 verschieden Vorlesungen aus, die sich dann im Wochenrhythmus wiederholen.
Semesterabhängig (Sommer oder Winter) kann man verschiedene Vorlesungen wählen.
Da die Zusammenarbeit der diversen Fachbereiche innerhalb der Wandsworth Road sehr gut klappt, ist es u.U. auch möglich, Vorlesungen von anderen Fachbereichen zu belegen. So habe ich z.B. Building Surveying belegt, das eigentlich von dem Fachbereich Quantity Surveying angeboten wird, aber für mich als Projektmanager eher von Interesse war, als die anderen Vorlesungen, die noch von dem Fachbereich Building Engeneering angeboten wurden.
Leider erstreckt sich diese gute Zusammenarbeit nicht bis zum Main Campus in der London Road und der dort ansässigen Fachbereiche.
Die Vorlesungen dauern meist 4 Stunden. Die Einteilung dieser Zeit obliegt dem verantwortlichen Professor. Meist jedoch ähnlich wie in BC, 1,5 Stunden Vorlesung, 1/4 Stunde Pause und dann wieder 1,5 Stunden Vorlesung.
Je nach belegtem Kurs setzen sich die Noten verschieden zusammen, meist jedoch wie folgt:
10% Hausarbeiten (Coursework) und 90% die 3-stündigen Abschlußprüfungen am Semesterende.

Die geringe Anzahl an Vorlesungen wird durch den Aufwand, der mit den ausgegebenen Hausarbeiten verbunden ist, wieder ausgeglichen.
Die Hausarbeiten dienen einerseits als Übung und andererseits zählen sie mit für die Endnote. Häufig müssen hierfür auch in der Bibliothek Unterlagen aufbereitet werden, was auch einiges an Zeit erfordert.
Abgesehen von dem Aufwand für die Hausarbeiten, wird davon ausgegangen, daß der Unterrichtsstoff nach dem Unterricht nachbereitet wird.
Es besteht keine Anwesenheitspflicht, wobei jedoch Anwesenheitslisten geführt werden.
Einen der Aspekte, den man bei der Wahl der zu belegenden Vorlesungen nicht außer acht lassen sollte, ist die Sprache. Auch wenn der Unterrichtsstoff relativ einfach aussieht, so ist es doch in manchen Fällen so, daß sich Schwierigkeiten aus Sprachproblemen ergeben können. Dies gilt einerseits für die Unterlagen, andererseits aber auch für den Professor, der die Vorlesung hält .
 
Mehr Infos kommen hier hin, wenn ich wieder etwas mehr Zeit hab.
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